Punkt 6: DER FLUSS SOTLA

Die Sotla ist ein Fluss voller Charakter und Persönlichkeit. Von den drei Quellen in denen er unterhalb der Bergkuppe Veliki Belinovec quillt bis zum Tiefland, wo der Fluss bei Brežice in die Sava mündet, zeigt der Fluss seine einzigartige und vielfaltige Natur. Im Oberlauf fließt der Fluss etwas wild und aufständisch, und schneidet die Schichten der verschiedenen Gesteine mit einem ziemlichen Gefälle. Der Unterlauf ist geprägt durch die Langsamkeit und die breite Strömung, das Schwingen in Mäandern und die Bildung von Flussarmen und Altwässern.

Nachdem der Fluss die enge Schlucht Zelenjak verlässt wird er im Tiefland ausgesprochen träge und während die Sotla in Richtung Kapele fließt versorgt er nebenbei die nebelartigen, geschützten Feuchtgebiete von Jovsi. Mit seinem pannonischen Regime sorgte der Fluss, vor allem in der Vergangenheit, für etliche weiträumige Überschwemmungen. Aber auch mit der Tatsache, dass der Fluss steigt, kommen die Bewohner mittlerweile gut zurecht.

Derr Fluss gibt, aber nimmt auch. Dies haben die Bewohner akzeptiert und zu ihren Gunsten genutzt und haben die Kraft des Flusses für zahlreiche Mühlen auf den Ufern in beiden Ländern benutzt. Die Sotla fließt nämlich die meiste Zeit entlang der Staatsgrenze zwischen Slowenien und Kroatien. Der Fluss ist damit überwiegend ein Grenzfluss, der die beiden Länder zwar teilt, aber sie zur gleichen Zeit auch verbindet. Der Fluss hat viele Bachzuläufe und Nebengewässer, unter denen sind auch Draganja, Mestinjščica, Bistrica und Dramlja. Wenn Sie aufmerksam die aufgezählten Tiere und Pflanzen auf der Tafel, die den sechsten Punkt unserer heutigen Wanderung markiert, anschauen werden, dann werden Sie sehen, dass wirklich jeder Teil dieses Flusses mit pannonischen Regime einen verlockenden Lebensraum bietet.

Seitdem der Fluss nicht mehr wegen starker Verschmutzung leidet ist er Heim für Karpfen, Döbel, Hechte, Barben, Welse, Kesslers Gründlinge, Steinbeißer und viele andere kleine aber auch große Fische. Der Fluss gibt Nahrung und Schutz verschiedenen Muscheln, wie z. B. der Malermuschel, dem Fluss-Neunauge und den Krebsen, aber auch einer Vielzahl von Insekten, neugierigen Ottern, am Wasser lebenden Säugetieren, freiheitlichen Vögeln und vielen anderen. Die Mäander der Sotla sind gut für aufmerksame Beobachtung geeignet, immer und immer wieder und in allen Jahreszeiten. Und noch ein kleiner Tip für all diejenigen die an Märchengestalten glauben: entlang der Sotla werden Sie etliche Libellen beobachten können, deshalb wird geglaubt, dass diese feuchte, blühende Welt nicht nur ein gemütliches Zuhause und ein ausgezeichnetes Versteck für die flinken Libellen ist, sondern auch für die bunten kleinen Feen.
 

 

Operacijo delno financira Evropska unija iz Evropskega sklada za regionalni razvoj. Operacija se izvaja v okviru Operativnega programa krepitve regionalnih razvojnih potencialov za obdobje 2007−2013 za obdobje 2012-2014, razvojne prioritete »Razvoj regij«; prednostne usmeritve »Regionalni razvojni programi«.